Tanz: Ruth Grabher, Carina Huber, Esther Kamp-Häusle, Fabienne Rohrer
Spiel: Sabine Wöllgens
Choreografie: Aleksandra Vohl
Konzept und Regie: Johannes Rausch
Bühne: Johannes Rausch
Kostüme: Evelyne M. Fricker
Komposition: Marco Schädler
Geht man durch die Straßen und die Parks einer Stadt, dann sieht man:
Alle Hunde sehen aus wie ihre Herrchen und Frauchen.
Oskar ist schnell und dürr wie sein Windhund.
Arielas Pudel schwebt hochnäsig durch die Gegend, wie sie selbst.
Frech und fröhlich wie Anton ist auch sein Dackel.
Alle Hunde?
Fidelio sieht Leonora überhaupt nicht ähnlich. Wenn die beiden zusammen spazieren gehen, dann lachen die Leute und tuscheln:
Schau nur diesen Hund an! Er sieht seinem Frauchen kein bisschen ähnlich. Kein winziges, klitzekleines bisschen. Das ist Leonora egal. Na ja, fast egal.
Auch Joschka passt überhaupt nicht zu Pistazia.
Und Pistazia passt nicht zu Joschka.
Wenn die beiden zusammen spazieren gehen, kichern die Leute:
Sieh nur, das Herrchen – dünn wie ein Besen! Und der Hund – dick wie eine Kugel. Aber das ist Joschka egal. Na, fast egal !
Als die vier sich einmal zufällig begegnen, sehen sie, dass Joschka perfekt zu Fidelio passt. Und Pistazia sieht Leonora sehr ähnlich. Was liegt näher als ein Hundetausch - oder ein Herrchen/Frauchen-Tausch?
Auf amüsante Weise zeigt diese Geschichte, wie man herrschende Vorurteile überwinden kann, und wie sich Gegensätze vielleicht auch ergänzen können.